Kolumbien gliedert sich in sechs unterschiedliche Großräume. Es sind die Región Caribe, die am Karibischen Meer anliegt, die Región insular, die die Inseln im Atlantischen (San Andrés und Providencia) und Pazifischen Ozean (Malpelo und Gorgona) umfasst, die Región del Pacífico, die an den Pazifischen Ozean grenzt, die Región Andina (Andenregion) mit den Anden, dominiert von der Zentralkordillere, die Región de la Orinoquía, einem Teil der Llanos-Ebenen, hauptsächlich im Flussgebiet des Río Orinoco entlang der Grenze zu Venezuela und die Región Amazónica mit dem Amazonas-Regenwald.
Die westliche Hälfte Kolumbiens wird von den Anden geprägt, bedeutsam ist besonders die Zentralkordillere. Das höchste Gebirge ist die Sierra Nevada de Santa Marta mit 5775 m. Zwischen den Andenketten fließt der Río Magdalena sowie der Río Cauca, die beide ins karibische Meer entwässern. Der Westen Kolumbiens entwässert großteils über den Río Atrato in die Karibik sowie über die Flüsse Río San Juan und Río Baudó in den Pazifik.
Das weitgehend ebene karibische Küstentiefland Kolumbiens ist, vom Küstenstreifen abgesehen, relativ dünn besiedelt und von großflächigen Sumpfgebieten geprägt. Dünn besiedelt ist, von wenigen Hafenstädten abgesehen, auch das im Westen Kolumbiens befindliche pazifische Küstentiefland. Es ist von einem immerfeucht-heißen Klima mit hohen Niederschlägen geprägt und mit tropischem Regenwald bedeckt.
Der Südosten Kolumbiens umfasst den kolumbianischen Teil Amazoniens. Diese Region ist ebenfalls nahezu vollständig von dichtem Regenwald bedeckt. Aufgrund der Entwässerung lässt sich das Gebiet in zwei Teile (Orinokien und Amazonien) aufteilen, die entwässernden Flüsse münden im Orinoco oder im Amazonas.
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